+++ 12:38 Selenskyj: Russische Angriffe haben 80 Prozent der thermischen Energie in der Ukraine zerstört +++ (2024)

Durch russische Angriffe hat die Ukraine nach Aussage des Präsidenten Wolodymyr Selenskyj 80 Prozent ihrer thermischen Energie und ein Drittel ihrer Wasserkraft verloren. Das meldet die britische Zeitung "Guardian". Demnach zielten russische Angriffe häufig auf Energieanlagen und andere lebenswichtige Infrastruktur. Die gestrige Attacke in Dnipro zeige, so der ukrainische Staatschef, dass die Ukraine mehr Luftverteidigungssysteme benötige. "Nur ein ausreichendes Maß an Luftverteidigungssystemen von hoher Qualität, nur ein ausreichendes Maß an Entschlossenheit aus der ganzen Welt kann den russischen Terror stoppen", sagte Selenskyj.

+++ 12:25 Ukrainischer Außenminister Kuleba zu Besuch in Kroatien +++
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hält sich zu einem Besuch in der Republik Kroatien auf. Er nimmt am 17. Dubrovnik Forum teil. Das teilt das ukrainische Außenministerium mit. Demnach soll es bei dem Treffen vor allem um die Wiederherstellung von Frieden und Sicherheit in der Ukraine und in Europa gehen sowie um die Ergebnisse des ersten Friedensgipfels. Kroatiens Premierminister Andrej Plenković und der EU-Außenbeauftragte Joseph Borrell nehmen unter anderem an dem Treffen teil.

+++ 11:51 Militärökonom: Ende 2025 könnte der Krieg vorbei sein - "Zeit läuft gegen Russland" +++
Nach Einschätzung des Militärökonomen Marcus Keupp wird Russland den Krieg gegen die Ukraine nicht mehr jahrelang durchhalten. Wie er in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagt, werde der russische Nachschub Schätzungen zufolge spätestens Mitte 2027 kollabieren, womöglich sogar schon Ende 2025. "Das ist das rechnerische Ende, dann sind die Lager leer." Keupp stützt sich in seinen Berechnungen auf Verluste der russischen Armee, die auf Open-Source-Seiten im Internet dokumentiert sind. Danach hat Russland seit Beginn des Krieges eine Verlustrate von vier Panzern pro Tag. Da aber pro Jahr nur 300 bis 500 Panzer neu gebaut werden könnten, könne Moskau das nicht ewig aushalten, sagt der Militärökonom. Schon jetzt zeigten Satellitenfotos, dass sich die alten sowjetischen Militärlager überall in Russland "mit massiver Geschwindigkeit" leerten, so Keupp. "Russland lebt von seinen Reserven. Es steht quasi auf den toten Beinen der Sowjetunion." Keupps Fazit: "Die Zeit läuft gegen Russland." Ihm zufolge ist die russische Art der Kriegsführung nicht nachhaltig. "Putin hat das gleiche Problem wie Hitler. Seine Ressourcen schmelzen ab, er steht im Gelände und kommt nicht weiter."

+++ 11:33 Flucht vor Kriegsdienst: Einige ukrainische Männer suchen Hilfe bei Fälschern +++
In der Ukraine zeichnet sich eine neue Rekrutierungsoffensive ab, um mehr Soldaten für den Kampf gegen Russland zu mobilisieren. Deshalb würden sich einige ukrainische Männer an Online-Händler und Fälscher wenden, um dem Schrecken des Kriegsdienstes zu entgehen, wie die britische Zeitung "Guardian" berichtet. Demnach wird erwartet, dass auch Fluchtversuche aus dem Land zunehmen. Die Ukraine hatte kürzlich neue weitreichende Mobilisierungsmaßnahmen verabschiedet, die es dem Militär ermöglichen, mehr Soldaten einzuberufen und strengere Strafen für Wehrdienstverweigerung zu verhängen. Wolodymyr Selenskyj hatte im vergangenen April ein umstrittenes Gesetz unterzeichnet, das das Einberufungsalter von 27 auf 25 Jahre herabsetzt. Wer den Dienst an der Waffe verweigert, kann den Führerschein und den Zugriff auf die eigenen Bankkonten verlieren. Auch das Eigentum kann beschlagnahmt werden.

+++ 11:04 Selenskyj veröffentlicht Video vom Wiedersehen der Kriegsgefangenen mit ihren Familien +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Moment in einem Video gezeigt, als zehn aus russischer Gefangenschaft entlassene Ukrainer nach Hause zurückkehren und auf ihre Angehörigen treffen. Er veröffentlichte die Aufnahme auf seinen Socialmedia-Kanälen.

+++ 10:36 Ukrainisches Polizeiauto in Sumy von russischer Drohne angegriffen +++
In der Oblast Sumy im Nordosten der Ukraine ist ein ukrainisches Polizeiauto von einer russischen Drohne attackiert worden. Das meldet die ukrainische Zeitung "Kyiv Post" unter Berufung auf die ukrainische Nationalpolizei. Demnach befanden sich die Polizisten im Moment des Angriffs nicht in dem Fahrzeug, sondern waren in der Nähe, als plötzlich die Explosion zu hören war.

+++ 10:08 Kreml äußert sich nicht zu Trumps Bemerkungen über Kriegsende +++
Der Kreml lehnt eine Stellungnahme ab zu Donald Trumps Äußerung, dass er im Falle seiner Wiederwahl im November den Krieg gegen die Ukraine beilegen werde. Das berichtet die britische Zeitung "Guardian". Trump äußerte diese Bemerkungen während der US-Präsidentschaftsdebatte mit Amtsinhaber Joe Biden am vergangenen Donnerstag. "Was Russland und die Ukraine betrifft: Wenn wir einen echten Präsidenten hätten, einen Präsidenten, der wüsste, dass Putin ihn respektiert hätte, wäre er nie in die Ukraine einmarschiert", sagte Trump.

+++ 09:26 Selenskyj dankt Coe bei Treffen für Ausschluss russischer Leichtathleten +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein Treffen mit dem Präsidenten der Leichtathletik-Weltmeisterschaft, Sebastian Coe, abgehalten. Dies teilte der ukrainische Staatschef auf seiner Facebook-Seite mit. "Wir begrüßen die von World Athletics Anfang März 2022 getroffenen Entscheidungen, Vertretern Russlands und Weißrusslands die Teilnahme an internationalen Leichtathletikwettkämpfen zu verbieten", schreibt Selenskyj. Er dankte zudem für die Unterstützung der ukrainischen Athleten.

+++ 09:01 Vier Tote und zehn Verletzte bei russischen Angriffen in der Oblast Cherson +++
Russische Streitkräfte haben in der Oblast Cherson zahlreiche Städte und Dörfer beschossen, wobei vier Menschen getötet und zehn weitere verletzt wurden. Das teilt Oleksandr Prokudin, Leiter der Militärverwaltung der Region, laut Ukrinforom bei Telegram mit. "In Sadove, Tiahynka, Novotiahynka, Olhivka und Cherson wurden vier Menschen durch die russische Aggression getötet und zehn verletzt", sagte Prokudin. Ihm zufolge griff das russische Militär Wohngebiete in der Region an und beschädigte dabei einige Privathäuser. Zudem sollen Geschäfte und eine Gasleitung getroffen worden sein.

+++ 08:34 Gouverneur von Kursk: Fünf Tote bei ukrainischem Drohnenangriff auf grenznahes Dorf +++
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff sind nach russischen Angaben in einem grenznahen russischen Dorf fünf Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern seien zwei kleine Kinder, erklärte der Gouverneur der westrussischen Region Kursk, Alexej Smirnow, bei Telegram. "Zwei weitere Mitglieder der Familie befinden sich in einem ernsten Zustand", fügte er hinzu. Demnach war die Drohne in ein Haus in dem kleinen Dorf Gorodischtsche eingeschlagen. Seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine greifen sich beide Seiten regelmäßig gegenseitig mit Drohnen an, die mitunter Reichweiten von mehreren hundert Kilometern haben. Die ukrainische Armee weitete ihre Drohnenangriffe auf russische Gebiete dieses Jahr aus. Sie nimmt dabei sowohl russische Energieanlagen als auch grenznahe Städte und Dörfer ins Visier.

Politik 29.06.24

Ist Jurij Sodol ein Schlächter? Warum Selenskyj einen hohen General gefeuert hat

+++ 08:02 Kiew: Mehr als 1000 russische Soldaten "eliminiert" +++
Binnen eines Tages sind nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums 1070 russische Soldaten im Krieg ums Leben gekommen oder können nicht mehr weiterkämpfen. Demnach sind seit Beginn des Krieges im Februar 2022 insgesamt 541.560 russische Soldaten "eliminiert" worden. Wie das Verteidigungsministerium in seinen täglichen Angaben zu den Verlusten Russlands verkündet, habe der Gegner unter anderem sieben weitere Panzer verloren (8073). Seit Beginn der russischen Invasion zählt die Ukraine mehr als 15.500 gepanzerte Fahrzeuge und rund 11.500 Drohnen, die sich nicht mehr im Besitz des russischen Militärs befinden oder zerstört wurden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Moskau selbst hält sich mit Informationen zu eigenen Verlusten in der Ukraine zurück.

+++ 07:28 Nach russischem Angriff: Feuerwehr in Dnipro befreit Mann aus verschüttetem Auto +++
Einmal mehr treffen russische Raketen eine ukrainische Wohnsiedlung. Der jüngste Angriff auf die Stadt Dnipro fordert mindestens ein Todesopfer, unter den Verletzten sei auch ein sieben Monate altes Baby. Ein Mann wurde unter den Trümmern in seinem Wagen begraben.

00:49 min

Politik 29.06.24

Angriff auf Wohnsiedlung Feuerwehr in Dnipro befreit Mann aus verschüttetem Auto

+++ 07:06 Positionen des ukrainisches Militärs ausspioniert: SBU nimmt mutmaßlichen russischen Agenten fest +++
Der Spionageabwehrdienst des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes (SBU) hat einen weiteren russischen Agenten festgenommen. Der Mann soll einen Durchbruch der russischen Truppen in der Region Donezk vorbereitet und die ukrainischen Verteidigungskräfte ausspioniert haben. Das teilt der die Pressestelle des ukrainischen Geheimdienstes mit. Demnach handele es sich bei dem mutmaßlichen russischen Spion um einen Einwohner von Myrnohrad, der als Angestellter eines privaten Sicherheitsunternehmens arbeitet. Russland sei auf den Mann als aktiver Nutzer pro-russischer Telegram-Kanäle aufmerksam geworden, wo er seine antiukrainischen Kommentare veröffentlicht haben soll.

+++ 06:34 Ukrainische Luftwaffe: Zehn russische Drohnen in der Nacht abgeschossen +++
Die ukrainische Luftabwehr hat alle zehn von Russland in der Nacht gestarteten Kampfdrohnen vom Typ Shahed abgeschossen. Das teilt die ukrainische Luftwaffe mit.

+++ 05:43 Generalstab in Kiew: 102 Gefechte an der Front +++
Der ukrainische Generalstab berichtet von 102 Gefechten an der Front binnen 24 Stunden. Dabei habe der Feind seit Freitagmorgen das Tempo seiner Offensivhandlungen erhöht, heißt es in dem Lagebericht des ukrainischen Generalstabs auf Facebook. Richtung Pokrowsk werden die meisten Kämpfe gemeldet. Die russischen Truppen versuchten demnach 28 Mal die ukrainischen Einheiten aus ihren Stellungen zu verdrängen. Die ukrainische Armee wehrte 21 Attacken ab. Sieben Kämpfe gehen weiter, heißt es in der Mitteilung.

+++ 04:59 Tschechien bereitet Sicherheitsabkommen mit Kiew vor +++
Der tschechische Premierminister Petr Fiala kündigt auf X an, dass Tschechien während des EU-Gipfels am 18. Juli in London ein bilaterales Sicherheitsabkommen mit der Ukraine unterzeichnen werde. Er habe am Vortag mit Präsident Selenskyj vereinbart, "die Verhandlungen über den Text des tschechisch-ukrainischen Sicherheitsabkommens vor dem NATO-Gipfel in Washington abzuschließen", schreibt Fiala. Der nächste NATO-Gipfel ist für den 9. bis 11. Juli geplant. Tschechien schließt sich damit 19 Ländern an, darunter den USA, Großbritannien, Deutschland und Frankreich sowie der Europäischen Union, die bereits ähnliche bilaterale Verträge unterzeichnet haben.

+++ 03:59 USA wollen Kiew HAWK-Raketen liefern +++
Die US-Regierung wird der Ukraine Waffen und Munition im Wert von 150 Millionen Dollar liefern, darunter HAWK-Luftabwehrraketen und 155-Millimeter-Artilleriemunition. Zwei namentlich nicht genannte US-Beamte kündigen an, das Waffenhilfspaket werde voraussichtlich am Montag vorgestellt. Die Regierung Biden reagiert damit auf die verzweifelten Bitten der Ukraine um Unterstützung bei der Luftabwehr, nachdem Russland in den vergangenen Wochen ukrainische Energieanlagen mit Luftangriffen bombardiert hat.

+++ 02:58 Bericht: Russische Agenten in Wien beauftragten Mord an Hubschrauberpilot Kusminow +++
In Wien stationierte russische Agenten stehen im Verdacht, bei der Rekrutierung und Finanzierung russischer Operationen geholfen zu haben, wie etwa bei der Tötung des russischen Militärhubschrauberpiloten Maxim Kusminow. Er war in die Ukraine übergelaufen und lebte in Spanien, wo ihn das Killerkommando fand. Das berichtet das "Wall Street Journal" mit Verweis auf westliche Sicherheitskreise. Die Mörder, die den Mann fünfmal anschossen und ihn dann mit einem Geländewagen überfuhren, waren Kriminelle, die mit Bargeld bezahlt wurden, das russische Staatsangestellte aus Wien zur Verfügung stellten, schreibt das Blatt. "Wir werden nun zu einer Belastung für unsere Nachbarn, weil Russland uns als Operationsbasis nutzt", sagt ein hochrangiger österreichischer Geheimdienstmitarbeiter der Zeitung. Laut österreichischen Geheimdienstquellen ist die Zahl der in Österreich tätigen russischen Diplomaten in den letzten zwei Jahren von rund 400 auf über 500 gestiegen. Etwa die Hälfte von ihnen sind Diplomaten und Manager, während die andere Hälfte als Spione fungiert.

Politik 22.02.24

Mord in Wohnanlage in Spanien Zeitung: Moskaus Auftragskiller töteten Überläufer Kusminow

+++ 01:58 Russland: Ort nördlich von Bachmut eingenommen - Ukraine dementiert +++
Dem russische Verteidigungsministerium zufolge haben die russischen Streitkräfte die Kontrolle über den Ort Rosdoliwka in der Ostukraine übernommen. Das ukrainische Militär erklärt jedoch, dass in den Gebieten um die Siedlung schwere Kämpfe stattfinden würden. Rosdoliwka liegt in der Region Donezk, dem Brennpunkt des russischen Vormarsches in der Ostukraine. Es liegt nördlich von Bachmut und Soledar, zwei Ortschaften, die im vergangenen Jahr unter russische Kontrolle gebracht wurden.

+++ 00:58 US-Armee erteilt Lockheed Martin Auftrag über 4,5 Milliarden Dollar +++
In den USA erteilt die US-Armee dem Rüstungskonzern Lockheed Martin einen Mehrjahresvertrag im Wert von 4,5 Milliarden Dollar für das Luftabwehrsystem Patriot. Dies teilt das Pentagon mit. Der Vertrag umfasse 870 PAC-3 MSE-Raketen und die dazugehörige Hardware. Lockheed stellt die neueste Version des Raketenabfangsytems her, die den Patriot bewaffnen, bekannt als PAC-3 MSE. Das Patriot-System gehört zu einer Reihe von hoch entwickelten Luftabwehrsystemen, die der Westen der Ukraine zur Verfügung stellt.

+++ 23:58 Weitere Olympia Startplätze für Russen - Judokas abgelehnt +++
Das Internationale Olympische Komitee teilt weiteren Sportlern aus Russland und Belarus Startplätze für die Sommerspiele in Paris zu. Wie das IOC am Abend mitteilt, wurden damit bislang 50 Athletinnen und Athleten aus den beiden Ländern eingeladen, bei Olympia unter neutraler Flagge zu starten. Allerdings haben zunächst nicht alle diese Einladung angenommen, einige sagten bereits ab. Einige Judokas wurden wegen ihrer Zugehörigkeit zu Armeesportclubs abgelehnt. Von den insgesamt zwölf Quotenplätzen für Judokas aus Russland werden deshalb nur je zwei an Männer und Frauen zugeteilt - ob die vier die Einladung annehmen, ist offen.

+++ 22:59 Zehn Ukrainer aus russischer Gefangenschaft zurückgekehrt +++
Zehn ukrainische Zivilisten sind nach Angaben aus Kiew aus russischer Gefangenschaft heimgekehrt. Unter den Freigelassenen sei mit Nariman Dscheljal auch ein Anführer der Krimtataren, schreibt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitag in sozialen Netzwerken. Er dankt dem Vatikan für seine Vermittlung bei der Freilassung der Zivilisten. Dscheljal war bereits 2021, also vor der großangelegten russischen Invasion in die Ukraine auf der schon seit 2014 von Russland annektierten Krim festgenommen und später zu 17 Jahren Haft verurteilt worden.

+++ 22:30 Litauens Außenminister: Kallas-Nominierung würdigt Haltung zu Russland +++
Litauen hat die Nominierung der estnischen Regierungschefin Kaja Kallas zur neuen EU-Außenbeauftragten begrüßt. Außenminister Gabrielius Landsbergis spricht von einer Anerkennung der Sichtweise der baltischen Staaten und anderer Länder an der NATO-Ostflanke, die sich für eine kompromisslose Haltung gegenüber Russland und Unterstützung der Ukraine bis zu deren Sieg einsetzten. "Sie hat nie einen Hehl aus ihrer Position gemacht, sie hat sich sehr klar und deutlich zu Wertfragen geäußert, die für uns sehr wichtig sind", sagt Landsbergis der Agentur BNS zufolge in Vilnius über Kallas. Kallas war am Donnerstag beim EU-Gipfel in Brüssel als Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik auserkoren worden. Die 47-jährige Liberale steht seit 2021 als erste Frau in Estlands Geschichte an der Regierungsspitze - und gilt als Verfechterin einer resoluten Haltung des Westens gegenüber Moskau (siehe auch Einträge von 15:36 und siehe 13:38 Uhr).

+++ 22:00 Baerbock: Ukraine-Unterstützung ist der beste Schutz für das ruhige Schlafen +++
Von der anhaltenden Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen die russischen Invasionstruppen hängen nach Überzeugung von Außenministerin Annalena Baerbock auch Frieden und Sicherheit in Deutschland ab. "Wenn die Ukraine unseren Frieden, unsere Freiheit, nicht mehr verteidigen kann, weil wir sie nicht mehr unterstützen, dann ist die Frage, wie weit dann Putins Truppen weiter vorrücken", sagt Baerbock bei einem Talk von RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), NDR und "Hannoverscher Allgemeinen Zeitung". "Deswegen sind die Unterstützungsleistungen für die Ukraine der beste Schutz für unseren eigenen Frieden und unsere eigene Sicherheit." Baerbock bezog sich auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Natürlich könne man darüber diskutieren, ob die Milliardenhilfen für die Ukraine anders eingesetzt werden sollten, sagt Baerbock. Aber in diesem Fall müsse sie sagen: "Ich weiß nicht, wie lange wir dann hier in Brandenburg, direkt an der Grenze zu Polen, sicher weiter schlafen können." Überall an der EU-Grenze und der NATO-Außengrenze gebe es "leichte Tests" durch Russland. "Jeder vernünftige Mensch auf der Welt, in Europa und der Ukraine" wünsche sich nichts sehnlicher als Frieden in der Ukraine. Das liege aber an Putin. "Dafür muss Putin seine Truppen zurückziehen und dieses Morden endlich beenden." Stattdessen sei seine Antwort "immer mehr Gewalt und Terror".

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

+++ 12:38 Selenskyj: Russische Angriffe haben 80 Prozent der thermischen Energie in der Ukraine zerstört +++ (2024)

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